Der Ringelreihen der Worte
ist im Juli 2017 als Videoinstallation zum Kunst- und Begegnungsprojekt im Jüdischen Museum Berlin entstanden.
Über einen längeren Zeitraum bot das JMB Künstler*Innen mit Fluchterfahrung die Möglichkeit, sich wöchentlich mit Berliner Künstler*Innen zum Zuhören, Diskutieren und Austauschen zu treffen.
Das Projekt endete mit einer Ausstellung im Jüdischen Museum.
In unserer Multimedia-Installation wollten wir das Thema „Dialog“ aus verschiedenen Perspektiven betrachten.
Einerseits den Dialog zwischen uns als Künstler*Innen, und andererseits den Dialog zwischen den Kulturen, der sich aus den unterschiedlichen Herkunftsländern der Künstler ergab. Die verschiedenen Kulturen wurden durch die musikalische Untermalung der Multimedia-Installation und durch die verschiedenen Sprachen, die an den Figuren zu sehen waren, gezeigt.
Außerdem wollten wir uns auch dem Dialog zwischen den verschiedenen Disziplinen annähern: Skulptur, Video, Druckgrafik, Musik und Sprache.
Wir haben uns gegenseitig in den Kompetenzbereich der anderen vorgetastet.
Unser künstlerischer Blickwinkel hat sich dadurch erweitert!
Wir wollten mit unserer Installation folgendes vermitteln: wir sind ein Gebilde, Ringelreihen. Unsere Wahrheit ist nicht universell, ist nur eine von vielen. Die Kulturwanderung öffnet sowohl den Blickwinkel als auch den Blick auf die eigene Kultur.
Wir bleiben im Dialog.