Für mich war Kunst zunächst ein Medium, um in der politisierten spanischen Gesellschaft der 1980er Jahre den eigenen Raum für einen vieldeutigen und diskursfreudigen bildnerischen Ausdruck zu gewinnen. Mein Leben heute in Deutschland ist geprägt vom Versuch einer Balance zwischen autonomer Ästhetik und einer Lehre, die weiterhin politisch ist.
 
In meiner künstlerischen Entwicklung habe ich verschiedene Stadien durchlaufen. Dazu gehört zunächst die Zurückweisung des Kunstmarktes durch Kunstwerke, in denen Kunst vor allem als spontane und momenthafte Erfahrung in der Wahrnehmung und Reflexion des Publikums erfahrbar wird: Durch Installationen aus vergänglichen Elementen zum Essen, wahrnehmbar im Augenblick, greifbar als Blitzlicht. Diese Arbeiten waren ein Beitrag zum großen Thema der Identität ihrer Zeit: Wer bin ich, woher komme ich und wie sehen wir aus? 
 
Mein Anliegen ist das Verständnis von Kunst und ihre Vermittlung durch konzeptuelles Arbeiten – durch Werke, in denen Zeichnung, Malerei, Film und Fotografie miteinander verschmelzen. Meine Arbeiten der letzten Jahre sind daher multimedial und politisch sensibel.